Köln / Schwule und Lesben: Konkreter Wunsch an die Kölner Polizei
Originalartikel auf focus.de vom 04.06.2018 (Link)
Taten werden nicht speziell erfasst
Ina Wolf, Sprecherin des Klust (der 1991 gegründete Kölner Lesben- und Schwulentag, Veranstalter des CSD), erklärt gegenüber EXPRESS, dass entsprechende Taten von der hiesigen Polizei nicht speziell erfasst würden, es daher auch keine aussagefähige Statistik gebe. Anders als etwa in Berlin.
„Es gibt aber einen Runden Tisch mit der Kölner Polizei, an dem schwul-lesbische Vereine und Organisationen darauf hinwirken, dass solche Taten auch hier künftig dokumentiert werden.“
Das sagt die Klust-Sprecherin zu Jürgen Domian
Ein aggressiveres Klima gegen Schwule und Lesben, für das zuletzt der ehemalige Radio/TV-Talker Jürgen Domian eine muslimische Klientel verantwortlich machte, sei ihrer Meinung nach nicht an Ethnien festzumachen.
Als Beispiel führt sie schwulenfeindliche Äußerungen von Politikern der AfD an. Die AfD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag hatte zudem in einer parlamentarischen Anfrage im NRW-Landtag zuletzt wissen wollen, ob hiesige, sich für Homosexuelle engagierende Vereine nicht dem linken Spektrum zuzuordnen seien. Ina Wolf: „Natürlich nicht. Wir sind neutral.“
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