AUSGEPRÄGTE GAY SZENE – WO LEBEN DIE MEISTEN SCHWULEN?
Bunte Bundeshauptstadt
Berlin ist eine der weltoffensten Städte Europas. Die Bundeshauptstadt ist ein Magnet für die unterschiedlichsten Menschen.
Rund 300.000 Homosexuelle nennen die Stadt ihr zu Hause. Diese Zahl würde allein schon reichen, um drei neue Großstädte zu gründen. Dementsprechend ausgeprägt sind natürlich auch die Flirtmöglichkeiten für schwule Männer. Egal, ob Schöneberg, Prenzlauer Berg oder Kreuzberg, Homosexuellen-Bars und -Cafés gibt es überall.
Die Szene-Bar Zum Schmutzigen Hobby am RAW-Gelände beispielsweise verströmt den alternativen Charme, für den Berlin auch beliebt ist. Plüschig und am Wochenende meistens knallvoll ist es im traditionsreichen Roses in der Oranienstraße. Nicht weit davon entfernt ist das Möbel Olfe, auch hier wird man sich am Samstagabend schwer tun, einen Sitzplatz (oder auch nur einen Stehplatz) zu ergattern. Etwas weiter im Westen, südlich des Tiergartens, findet sich das legendäre Kumpelnest 3000, das auch ein Treffpunkt für allerhand schräge und szenige Figuren ist.
Schwule Feiertage in München
München war in den 70er Jahren die wichtigste Schwulenstadt Deutschlands. Das ist heute noch spürbar, denn die bayrische Landeshauptstadt hat eine sehr lebhafte und aktive Schwulenszene.
Eine Veranstaltung scheint die nächste zu jagen. So gibt es zum Beispiel einen schwulen Rosenmontagsball, einen Gay Sunday auf dem berühmten Oktoberfest und ein schwul-lesbisches Weihnachtsfest mit dem klangvollen Namen Pink Christmas. Großveranstaltungen sind immer eine gute Möglichkeit, einen Flirt abzustauben. Deswegen bekommt München einen hohen Flirtfaktor attestiert!
Von unterkühlten Norddeutschen keine Spur
Schwule Männer aus Norddeutschland fühlen sich in Hamburg pudelwohl. Die Hansestadt hat nicht nur historisch einiges zu bieten, sondern begeistert auch mit einem lebhaften Schwulenviertel. In St.Georg, abseits vom Kiez, entfaltet sich eine bunte, vielseitige und schräge Welt, die für schwule Männer wie gemacht ist. Ein Club folgt dem nächsten und keiner ist wie der andere. Mal geht es schick und gediegen zu, mal rockig und schmuddelig. Da ist für jeden das Passende dabei!
Männerliebe auf Kölsch
Köln ist Deutschlands Schwulen-Hochburg. An absoluten Zahlen leben hier zwar weniger Homosexuelle als in Berlin, prozentual gesehen sind in Köln aber rund 10 Prozent der Einwohner schwul oder lesbisch. Das macht bei rund einer Million Einwohner immerhin 100.000 Homosexuelle und das liegt deutlich über dem Durchschnitt. Das hat zur Folge, dass händchenhaltende Männer zum Stadtbild gehören und die Flirtmöglichkeiten in Köln einfach ausgezeichnet sind.
In kaum einer anderen Stadt können sich schwule Männer so unbefangen bewegen. Hier wird man nicht nur akzeptiert, sondern kann aktiv am Geschehen teilnehmen. Fremde Männer auf der Straße anflirten? In Köln kein Problem. Selbst, wenn der andere hetero ist, wird es kaum zu einer peinlichen Situation kommen. Die Kölner sind’s gewohnt; außerdem sind sie echte rheinische Frohnaturen.
Das Nachtleben ist ausgezeichnet. Besonders in der Altstadt und der Südstadt von Köln gibt es viele Homosexuellen-Clubs und -Bars. Doch auch der Rest der Stadt hat jede Menge gleichgeschlechtlicher Lokalitäten zu bieten. Köln schafft die harmonische Verbindung zwischen einer lebendigen, vielfältigen Schwulenszeneund offen gelebter Homosexualität, wie es sie in dieser Häufigkeit in keiner anderen Stadt gibt. Für flirtwillige schwule Männer ist Köln die Nummer eins!
Schwule Männer kennenlernen
Insgesamt zeigt sich klar: Die ausgeprägtesten Szenen mit entsprechenden Möglichkeiten für Homosexuelle existieren in den deutschen Großstädten Köln, Berlin, München und Hamburg. Köln hat mittlerweile München als Hochburg abgelöst, viele Chancen finden sich dennoch auch in den anderen Städten.
Wer nach einem geeigneten Date sucht, um die Top-Schwulenstädte Deutschlands unsicher zu machen, sollte es einmal auf einer Singlebörse versuchen. Zahlreiche Plattformen können eine große Anzahl schwuler Mitglieder vorweisen, sodass man die Möglichkeit, hat Flirtpartner in ganz Deutschland kennenzulernen.
Zehn Städte mit einer großen und lebendigen Schwulenszene
Berlin
Bereits in den 1920ger Jahren gab es in Berlin zahlreiche Szenelokale für Schwule und Lesben. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden sie größtenteils geschlossen, und viele homosexuelle Berlinerinnen und Berliner kamen in Konzentrationslagern ums Leben. In der Nachkriegszeit erholten sich jedoch die traditionellen Szeneviertel, und heute gehört Berlin zu den schwulen- und lesbenfreundlichsten Orten der Welt.
Köln
Die rheinische Metropole ist die Schwulen- und Lesbenhauptstadt Deutschlands. Sie ist das Zuhause von 100.000 homosexuellen Menschen – das sind zehn Prozent der Einwohner. Die Gay-Szene ist daher riesig und bietet verschiedenste Arten von Treffpunkten – von gemütlichen Eckkneipen über angesagte Bars bis hin zu glamourösen Edeldiskotheken.
Hamburg
Hamburg ist die norddeutsche Schwulen-Hauptstadt. Das bunte und lebendige Viertel St. Georg zieht mit seinen vielen Szene-Cafés und -Clubs homosexuelle Männer aus dem ganzen Land an. Die Schwulenlokale sind so unterschiedlich wie die Farben der Regenbogenfahne: Von kuscheliger Gemütlichkeit bis hin zu stylischem Glamour findet sich hier alles.
New York
Die Stadt, die nie schläft, ist der Geburtsort der Gay-Pride-Bewegung. Der Christopher Street Day beruht auf einer Begebenheit, die in ihr stattfand: Während einer Razzia in der Christopher Street im Stadtteil Greenwich Village leistete eine Gruppe von Homosexuellen mutigen Widerstand gegen die diskriminierende Staatsgewalt. Dieser wurde zu einem Symbol für den globalen Kampf gegen Diskriminierung von Schwulen und Lesben. Heute gehört New York zu den weltweit größten Magneten für homosexuelle Touristen – denn auch die Gay-Szene schläft dort nie.
San Francisco
Auch San Francisco zählt traditionell zu den homosexuellenfreundlichsten Städten der Welt. Es ist ein Ort, an dem das Schwul- und Lesbischsein beinahe noch normaler ist als Heterosexualität. Die Homoehe ist in Kalifornien legal, so dass viele Lesben und Schwule aus Nachbarstaaten dort heiraten. Es ist eine Stadt, die wir mit linksliberalen Intellektuellen-Milieus, umweltfreundlicher Lebensweise, exzentrischen Künstlern und einer lebendigen Gay-Szene in Verbindung bringen. Ein Image, das sich mit der Realität deckt.
Amsterdam
Holland zählt traditionell zu den tolerantesten Ländern der Welt. Es ist also nicht verwunderlich, dass Amsterdam zu den schwulen- und lesbenfreundlichsten Orten gehört, die es auf dem Erdball gibt. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts legalisierte die Niederlande Homosexualität – mehr als ein Jahrhundert vor den meisten anderen Ländern Europas, einschließlich Deutschland. Zudem führte Holland am 1. April 2001 als erstes Land der Welt die Homo-Ehe ein.
Barcelona
Spanien führte 2005 als drittes Land der Welt die Schließung von Homoehen ein und erlaubte im gleichen Jahr auch gelichgeschlechtlichen Paaren die Adoption. Zum Vergleich: Deutschland legalisierte die Homoehe erst im Oktober 2017. Barcelonas aufregendes Nachtleben begeistert homo- und heterosexuelle Menschen gleichermaßen. Hier ist harmonisches Miteinander und lautes Feiern angesagt!
Madrid
Auch Madrid ist unter Schwulen und Lesben sehr beliebt. Im Stadtteil Chueca – eines der bekanntesten Homosexuellen-Viertel Europas – leben viele von ihnen Tür an Tür. An diesem Ort gilt ebenfalls: Homosexuellsein ist das neue Normal, und schräg ist das neue Gerade. Hier hissen alte Damen die Regenbogenfahne auf ihren Balkons, und Familienväter quatschen mit Transsexuellen über Fußball.
London
In London lebt eine der größten LGBT-Communitys der Welt. Die Metropole an der Themse bietet eine Vielzahl von kulturellen Angeboten von und für Lesben und Schwule, beispielsweise Theaterstücke oder Ausstellungen. Zudem findet in der britischen Hauptstadt der weltweit größte Gay-Pride-Umzug statt. Tausende Touristen aus Europa und anderen Kontinenten schließen sich ihm jedes Jahr an.
Paris
Weltbekannte Cabarets, neueste Mode, raffinierte Gerichte, extravagante Ausstellungen – das alles und vieles mehr lockt seit jeher Menschen nach Paris. Der Geist der Freiheit und Lust hat die Hauptstadt Frankreichs inzwischen auch zu einem beliebten Touristen- und Wohnort für Schwule und Lesben gemacht. Das schräge Stadtviertel Le Marais ist eines der bekanntesten Homosexuellen-Bezirke Europas. Hier sitzen exzentrisch gekleidete Transsexuelle in bunten Cafés, und Bäckereien verkaufen Baguettes in Penisform.
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